Vorwort

Das Ganze wurde eigentlich aus einer eher kruden Idee im "engsten" Bekanntenkreis geboren, wo ich eines Tages - na seien wir ehrlich - "Nachts" einmal ad hoc improvisierte. Und nachdem so ziemlich jede(r) dies ausgesprochen amüsant fand, habe ich mich in einer stillen Stunde hingesetzt und die ersten drei Kapitel des "Chevaliers" verfasst. Wenn genügend Besucher dieser Seite diesen "Schreibstil" mögen, und  sich dies in ausreichenden Zugriffszahlen dokumentiert, werde ich die Geschichte weiter entwickeln und fortsetzen. Unter Umständen könnte ich mir sogar vorstellen fremde Anregungen, Personen- und Ortsbeschreibungen in den Handlungsverlauf einfließen zu lassen. Großen Reichtum werd ich damit wohl nicht erwerben, aber zumindest die Selbstkosten hätte ich gerne gedeckt - also appelliere ich an die "Triebe" der Konsumenten dieser Elaborate und würde mir ZEHN CENT  pro Kapitel wünschen. Das entspricht in etwa ZWEI  EURO pro Buch, was in etwa den Preis eines "gleichwertigen" gedruckten Romans dieses Genres entspricht. Da man in diesen Zeiten der Rezession wohl nicht mehr von einem "Groschenroman" sprechen kann, erscheint mir diese inflationsbedingte Anhebung durchaus gerechtfertigt...

Aber egal - die ersten DREI Kapitel sind jedenfalls GRATIS - und wer daran Gefallen findet, schickt mir eine E-Mail und erhält einen Code mit dem er dann jeden Montag ein neues Kapitel des "Chevaliers"  lesen kann. Kann es denn einen "besseren" Wochenbeginn geben? Und danach würde ich mich über eine Münze, Paybox-Gutschrift oder CyberCash freuen...

Tja, bleibt mir nur noch den Menschen zu danken, die mich inspirier(t)en, mir diese Nische im WWW zur Verfügung stell(t)en und sich um deren Verwaltung kümmern.

Auf jeden Fall hoffe ich, dass Sie werte(r) Leser(in) ebensoviel Vergnügen beim Lesen haben wie ich bei der "Geburt" der nun folgenden Erzählung.

In diesem Sinne - Ihr Meister des Nebensatzes...

Kapitel Eins

Das Dunkel der Nacht kämpfte vergebens gegen die zarten Linien,  die das Morgenrot über den nackten Leib der Vicomtesse zeichnete, die sich vom langen Liebesspiel erschöpft den noch immer hungrig blickenden  Augen des Chevaliers unbewusst darbot. In einer fließenden Bewegung warf er sich das schwarze Cape über, bevor er, dem weichen und nun feuchten Bett samt seinen süßen Inhalt noch einen Blick widmend, durch das Fenster entschwand. Kurz darauf wurden die Dienstboten durch das Geräusch der donnernden Hufe seines schnellen Hengstes, unsanft aus dem Schlaf gerissen.

Die Wiesen die seinen Heimweg säumten glitzerten vom frühen Tau und der kalte Wind schnitt  tief in sein markantes Gesicht, dessen Augenpartie durch ein schmales, schwarzes Band verhüllt war, der nur die stahlblauen Augen hintergründiges Leben verlieh. "Lauf Caracho, mein treuer Freund." "Lauf, was Du kannst." rief er dem kraftvollen Ross unter ihm zu, dessen geschmeidiger Leib förmlich eine Bahn in die Luft schnitt. Caracho, ein andalusischer Deckhengst reinsten Blutes trug seinen Herrn sicher durch die entschwindende Nacht und schon tauchte hinter einem sanften Hügel, der weiße Kiesweg auf, der einem grazilen Doppelbogen folgend den Weg zum Chateau Defuc wies. Stakkatoartig hallte der Hufschlag durch den Torbogen und weckte  Plemplem, den einfältigen aber treuen Diener aus seinem traumlosen schlaf. Schnell raffte er seine Kleidung zusammen und eilte sich auf den Hof zu kommen, wo er gerade erschien um zu sehen wie der Chevalier mit einem eleganten Sprung, fast mitten im Lauf, abstieg, ihm die Zügel zuwarf und ohne weitere Worte im Haus verschwand...

<UPLOAD folgt in Kürze>